Samstag, 26. März 2011

Blut.


Mein Körper, meine Seele,
die ich ständig quäle.
Mein Hass, meine Leidenschaft,
meines Geistes Kraft.

Meine Bestrafung, mein Schmerz,
mein Gefühl und Herz!
Mein Leben, mein Ende,
das ich verpfände!

Gib mir alles zurück, du hast es immer noch,
es ist zerreißend, Tag ein, Tag aus,
friste ich in diesem Loch,
es wäre jeder Ratte ein Graus.

Wenn es sich nicht ändern lässt, bitte,
brennend werde ich untergehen,
diese Welt, eurer Gedanken Mitte,
werde ich mit tausenden Flammen versehen!

Ändere dich, ändere dich!
so oft schon, ändertest du mich...
Zeig dein wahres Gesicht,
mehr will ich doch nicht.

Chaos, Tod, ich will Verderben!
Ich will nichts, ich will sterben!
Ich will meine Ruhe, meinen Frieden,
ich will über euch, den Dreck siegen.

Beruhigung. Innere Stille.
Bewegung. Aufruhr der Kraft.
Was ist mein Letzter Wille?
Was ist des Lebens Saft?

Blut, gieße Blut durch meine Adern...
Gieße Sonnenlicht in mein Leben!
Ich will vor dem letzten Schritt nicht hadern,
will mein eigenes Schicksal weben...

Und noch bevor diese Welt,
in Tod und Chaos verfällt,
sollst du eines wissen:
dich, ja dich werde ich am wenigsten vermissen.


- Der Poet, Barde, Dämon.

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